Raiffeisen Kaleidoskop
Detailplanung und ÖBA für Kunst am Bau- Adresse Friedrich-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien
- Gebäudetyp Glasturm
- Funktion Kunst am Bau
- Projektzeitraum 2006
- Auftraggeber Siehe Künstler
- Architekt Arch. DI Thomas Sturm
- Künstler Almut Rink, Christof Schlegel, Christine Glockengiesser
- Projektmanagement Vasko + Partner
- Lichtplanung Westiform
- Fotos Wolfgang Thaler, Udo Rink
- Materialien Transluszente Folie, LED- Licht, Led- Lauftext, Spiegelboden
KONZEPT
[RAIFFEISEN] Kaleidoskop
Almut Rink | Christof Schlegel, Christine Gloggengiesser
Ausführung in Kooperation mit Thomas Sturm
Die Hülle des Glasturmes wird mit dem Muster der Randriffelung von gegeneinander verschobenen, aufgetürmten 1-Euro-Münzen beschichtet – ein „stack of money“. Häufig Ort der Einschreibung permanenter Werte und Ideale, ergibt die Randprägung an der Münze ein Streifenmuster, das an Barcodes erinnert. Im Vorbeigehen bilden die Muster Interferenzen, ähnlich einem Kaleidoskop, das bei Drehung verschiedene Räume und Bilder erzeugt.
Der Innenraum des Glasturms wird oben von einer LED-Leuchtschrift, ähnlich einem Börsenticker, abgeschlossen. Wie auch im Kaleidoskop, in dem einzelne Kristalle immer neue Formationen ergeben, werden hier Begriffe, die sich auf die Raiffeisenbank beziehen, gespiegelt und in Anagramme umgewandelt (Neuordnung der Buchstaben) und dadurch neue Sinnzusammenhänge generiert.
Durch einen Spiegelboden verdoppelt sich der Raum nach unten. An der Schnittstelle steht der Besucher/die Besucherin: Erst in der Spiegelung – im Blick nach unten, in der virtuellen Verlängerung – sind die LED-Lauftexte lesbar, es öffnen sich neue assoziative Räume.