Schloß Schwadorf
Geladener Wettbewerb / Revitalisierung- Projekttyp Geladenr Wettbewerb / Revitalisierung Schloss Schwadorf
- Adresse 2432 Schwadorf
- Gebäudetyp Schloss (älteste Teile aus dem 13Jh., Denkmalschutz)
- Funktion Wohnen
- Projektgröße WNF 655m²
- Projektzeitraum 2010
- Auftraggeber DWI Richard Auer-Welsbach
- Architekt Arch. DI Thomas Sturm
- Projektpartner Arch. DI Michael Schwaiger
- Projektteam DI Julia Forster
KONZEPT
In diesem Projekt lassen sich 2 alte Träume der Menschen verwirklichen:
– der Traum vom eigenen Haus mit Garten
– und der Traum vom Wohnen in einem Schloss
Demnach werden mehrere „Häuser“ in Form von Maisonette- Wohnungen mit eigenem Gartenzugang in die, vom Schloss vorgegebene, Raumstruktur gepackt. Der Bestand soll dabei seinen Schlosscharakter beibehalten, womit die bereits begonnene Renovierungstätigkeit fortgesetzt wird.
Räumliche Qualität
Gewölbe, die Vertikale und der Luftraum:
Jede Wohnung ist dreigeschossig (mit Ausnahme von Whg. 4), somit profitieren die Wohnungen von den Bestandsqualitäten der einzelnen Geschosse.
Die durch Gewölbe geprägten Erdgeschossbereiche sind um 50 – 60 cm abgesenkt, um die volle Nutzbarkeit zu erreichen. Mittels Lufträumen ergeben sich Vertikalbezüge zwischen den Geschossen.
Raumbezüge, Belichtung:
Durch Die Anordnung von Fenstern zu den Lufträumen fällt gedämpftes Licht ins Innere der Wohnungen bis hinunter ins Erdgeschoss. Es entstehen Raumbezüge zwischen den Zimmern der Wohnungen und zum Außenraum. Diese Art der Belichtung und die Blickbezüge ergänzen sich und unterstützen das Raumkontinuum, welches auch seine Rückzugsräume hat.
Erschliessung
Funktionaler Aspekt:
Die Haupterschließung ist nach dem Vorbild der „Stiege der verlorenen Liebenden“ angelegt. Sie ist die platzsparendste Lösung, die wohnungsinterne Stiege von Wohnung 4 und die Erschließung des Dachbodens, in einem Stiegenhaus unterzubringen. Außerdem wird dadurch eine Flexibilität in der Größe und Anzahl der Wohnungen erreicht und eine Aufteilung von Wohnung 4 in 2 Geschosswohnungen ermöglicht.
Gestalterischer Aspekt:
Die wohnungsinternen Stiegen werden mit ihren großen Antrittsstufen und Lufträumen zu einem Teil des Wohnraumes. Sie bilden nicht nur Vertikalerschließung, sondern laden zum verweilen ein und stellen somit einen wichtigen Teil der Raumgestaltung dar.